Samstag, 25. Februar 2017

Buchrezension: Catherine McKenzie - Nach dem Feuer

Catherine McKenzie

Nach dem Feuer


Inhalt:

Eigentlich führt Elizabeth eine Bilderbuchehe mit ihrem Mann Ben. Doch seit sie weiß, dass sie keine Kinder bekommen kann, entfernt sie sich immer weiter von ihm. Ihre ehemalige Freundin Mindy ist eine überfürsorgliche Mutter, die sich oft einsam fühlt. Die beiden Frauen haben sich vor Jahren zerstritten, doch als ein verheerender Waldbrand die Kleinstadt einkreist, in der Elizabeth und Mindy leben, kreuzen sich ihre Wege erneut. Ihnen wird klar, wie sehr sie sich brauchen. Und dass sie ihrer Freundschaft eine zweite Chance geben müssen. 

Rezension:

Elizabeth ist mit Ben verheiratet, mit dem sie in der Kleinstadt Nelson wohnt. Sie möchten eine Familie gründen und als Beth nicht schwanger wird, macht sie heimlich gegen den Willen ihres Mannes einen Test, ob die Nichterfüllung des Kinderwunsches an ihr liegen könnte. Als der Gynäkologe in einer anderen Stadt feststellt, dass Beth aufgrund einer vergangenen Chlamydien-Infektion auf natürlichem Weg nur schwer schwanger werden kann, gibt sie ihren geliebten Beruf als Brandermittlerin auf, um Stress in ihrem Leben zu reduzieren. Sie ist der Meinung, dass sie dies ihrem Mann schuldig ist, doch letztlich führen ihre alleinigen Entscheidungen zu einem fürchterlichen Streit mit Ben, der sich durch den heimlichen Test hintergangen fühlt. 

Das Ehepaar möchte sich scheiden lassen, doch dann bricht ein heftiger Waldbrand aus, der nicht nur das Haus von Beth und Ben, sondern auch die gesamte Stadt zerstören könnte. 

Beth wird wieder als Brandermittlerin aktiv und vermutet, dass Jugendliche den Brand fahrlässig gelegt haben könnten. Einer der Verdächtigen ist der Sohn ihrer ehemals besten Freundin Mindy, mit der sie sich verkracht hatte, als Mindy dachte schwanger zu sein und das Kind abtreiben wollte. 

"Nach dem Feuer" ist der zweite Roman, den ich nach "Letzte Nacht" von Catherine McKenzie gelesen habe und von dem ich mir auch wieder mehr versprochen hatte. 

Die Handlung plätschert vor sich hin, ohne dass Spannung aufgebaut wird. Das Feuer bedroht zwar die Kleinstadt in seiner Existenz, aber die tatsächliche Bedrohung ist während des Lesens nicht gegenwärtig. 
Auch die Freundschaft zwischen Elizabeth und Mindy spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle, da sich die beiden erst gegen Ende des Romans begegnen, als der Sohn von Mindy als mutmaßlicher Brandstifter im Gefängnis ist. Plötzlich ist dann der Streit der Vergangenheit vergessen, Elizabeth ist unerwartet schwanger und so nähert sie sich nicht nur Mindy, sondern auch Ben wieder an. 
Als dann ein Wetterumschwung angekündigt wird und der lang ersehnte Regen einsetzt, ist das Happy End perfekt. 

Trotz der eigentlich interessanten Themen Frauenfreundschaft, Ehekrise und Naturkatastrophe ist der Roman "Nach dem Feuer" leider nur von geringem Unterhaltungswert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen